Richtfeier – ein Symbol für das gemeinsam Geschaffene

Das Richtfest zu feiern ist ein Meilenstein bei jedem Hausbau und soll als Symbol für das Geschaffene der Handwerker stehen. Dieses Fest gehört den Handwerkern und Allen, welche die Challenge, etwas Neues gemeinsam zu schaffen, angenommen haben.  Denn es braucht den Einsatz jedes Einzelnen damit ein neues Werk gelingt!

Knapp ein Jahr nach dem Spatenstich im Industriegebiet Dornbirn Nord wurde diese Tradition zum Anlass genommen, den Handwerkern und Projektpartnern für die hervorragend geleistete Arbeit und ihren vorbildlichen Einsatz zu danken. Auch wenn die Dachgleiche schon zuvor erreicht wurde und es statt einem First ein Flachdach gibt, wurde traditionell ein Baum – nicht in luftiger Höhe – aber in der neuen Werkstatt aufgezogen. Harald Greber und Matthias Kaufmann besiegelten das Aufrichten mit einem Richtspruch, welcher dem Projekt und der Bauherrschaft weiterhin Erfolg bei der Umsetzung bringen soll.

Ein puristisches Konzept mit vielen Highlights

Viele sichtbaren und unsichtbaren Raffinessen, die in der neuen Firmenzentrale umgesetzt werden, sind nicht einfach nur Highlights des Gebäudes, sondern das Werk Aller. In der gründlich vorausgegangene Planungsphase wurden ausschließlich lokale Handwerker, die teilweise sogar in der direkten Nachbarschaft sind, gewählt. Dadurch steckt in den einzelnen Bauabschnitten bis heute sehr viel Herzblut.

Das geplante Bauwerk ist puristisch konzipiert jedoch ohne Abschläge bei Wohlbefinden, Ergonomie und Funktion. Es wird ein Wohlfühlklima geschaffen durch Raumhöhe, Licht, Schall, Luft, Temperatur, Wege, Begegnung, Rückzug und Auslauf. In der Planungsphase wurde das Haus deshalb von „innen nach außen“ geplant, ganz nach dem Grundsatz „Was funktioniert, ist auch schön“. Passend dazu wurden Firmen gefunden, die diesen Ansatz mittragen.

Durch den Einsatz des eigenen Wissens und mit dem Wissen und den Kenntnissen aller Beteiligten, wurden viele verblüffende Lösungen und Fertigungsmethoden ausgetüftelt und fachkundig umgesetzt. Viele Highlights, die weit über den Stand der Technik hinausgehen werden so am neuen Firmensitz umgesetzt:

Statik und Tragwerk

  • Ein durchgängiges quadratischen Raster – denn das Quadrat bedeutet für Eberle Identität und ist die Grundform, die immer wieder angewendet wird – ergibt in Folge großzügige Arbeitsplätze.
  • Ein ausgeklügelter Technik- und Erschließungskern mit einer komplett freitragenden Treppe über alle sechs Stockwerke ist sowohl statisch als auch optisch ein Highlight.
  • Eine Tiefgarage mit 2,4 m Durchfahrtshöhe und eine durchgehende Stockwerkshöhe von 3,85 m, schaffen Freiraum.
  • Eine Werkstatt mit doppelter Höhe, säulenfrei und mit 10t Kran soll jegliche Fertigung und Montage ermöglichen. 1700kg Bodenlast und große Tore machen es möglich, die Werkstatt mit LKW zu befahren und erleichtern Arbeitsabläufe beträchtlich.
  • Statisch ist das Gebäude optimal ausgelegt und um wertvolle Ressourcen zu sparen, wurden trotzdem wenig Beton und Eisen verwendet.
  • Die „Zukunftsfabrik“, welche dem Hauptgebäude vorgelagert ist, soll als Ideenschmiede fungieren und Denkanstöße für Innovationen liefern
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Technik

  • Das Gebäude wurde als Smart-Building konzipiert und geplant. Von der Paketanlieferung mit digitaler Signatur bis zu der Verteilung mit mobilen Robotern, wird die digitale Kompetenz von Eberle für alle sichtbar und nachvollziehbar sein.
  • Ein Roboterlager mit 20m Bauhöhe und 300m2 Lagerfläche ergeben eine optimale Flächennutzung. Öffnungen in jedem Stockwerk machen es möglich, dass die Lagerfläche jederzeit für jeden zugänglich wird.
  • Das Haus wird über ein eigenes redundant aufgebautes Rechenzentrum verfügen. Dadurch können Cloud-Dienste mit höchster Sicherheit und ohne Abhängigkeit angeboten werden.
  • Alle energetischen Aufgabenstellungen (Heizung, Lüftung, Kühlung) wurden in einem modellbasierten Ansatz auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit ausgelegt. Aufgrund des Modellansatzes und dem daraus resultierenden digitalen Zwilling des Gebäudes, ist eine Verbesserung auch nach Inbetriebnahme möglich. Das eröffnet enormes Potential für Optimierungen im Energiebereich.
  • Eine nachhaltige und ökologische Beleuchtung durch die Verwendung von LED-Leuchten, trägt zu einer positive Energiebilanz bei und schützt natürliche Ressourcen.
  • Ein Betriebsgebäude wird „benutzt“ und nicht „bewohnt“. Das bedingt ein „Mehr“ an Technik, welche in Eigenbau erstellt wird. Die gesamte Gebäudeleittechnik im Neubau ist das Werk von Eberle Automatische Systeme.

Nochmals möchten wir uns auch auf diesem Wege bei allen Mitwirkenden für den vorbildlichen und höchst professionellen Einsatz bedanken. Vielen Dank, dass ihr ein Teil unseres ganz persönlichen Highlights seid!